Wieder ist ein langes Wochenende vorbei. Diesmal besuchten wir eine tolle Messe.
Wieder waren wir mit dem neuen Wohnmobil auf Achse.
Nachdem wir bereits das Pfingstwochenende in den Nordvogesen verbracht hatten und in der Nähe der Burg Fleckenstein klettern waren, waren wir auch jetzt über Fronleichnam wieder unterwegs. Diesmal blieben wir in Deutschland.
Zuerst fuhren wir nach Bad Kissingen auf die “Abenteuer und Allrad”. Eine ganz spezielle Messe, die wir jedem Offroad-Liebhaber, Camper und Abenteurer nur wärmstens empfehlen können. Dort ausgestellt sind allerlei Offroad-Mobile, Fernreisemobile, Spaßfahrzeuge und viel Technik zum Selbstausbau und täglichen Camperleben.
Auch die Zeltschläfer finden hier einiges, egal ob Dachzelt, Zeltanhänger oder normales Zelt. Doch für die “Normalos” unter euch, die sich einfach nur dafür interessieren, gibt’s ebenfalls viel zu sehen und man kommt voll auf seine Kosten hier. Zwischen einem klassischen Land Rover Defender mit Dachzelt und einem zum Expeditionsmobil ausgebauten 30Tonnen LKW findet man hier einfach alles. Jeder ist für sich sehenswert und meist darf man auch mal unter die dicke Haut dieser Expeditionsfahrzeuge werfen und den Erfindungsreichtum der Ausbauer bewundern. Tolle Messe.
Auf der Camp Area trafen wir uns unter anderem mit unserem Freund Jan von afrika-offroad.de, der mit seinem hübsch ausgebauten Bremach dort campierte.
Auch die eine oder andere “Berühmtheit” aus diversen Blogs über Langzeitreisende trifft man dort auch schon mal an. So begegneten wir in diesem Jahr zum Beispiel Freddy Reck (http://www.reckfilm.de/), der zusammen mit Frau und Hund und dem Fahrzeug “Moula Moula”die Welt bereiste. Auf dem Messeplatz stand die Besatzung der Lila Pistenkuh Frage und Antwort.
Nachdem wir die Messe besucht hatten, zogen wir mit Jan am Freitag weiter nach Moritz in der fränkischen Schweiz, um dort zu klettern. Der Campingplatz in Moritz ist kein Stück gerade, was es uns schwer machte, die Mobile annähernd gut auszurichten. Besonders günstig war er dann im Grunde auch nicht. Einziger Vorteil des Platzes: Man kann von dort aus direkt im Sektor “Räuberburg” klettern, während die Kinder mit anderen Kindern spielen konnten.
Die “Räuberburg” aber bietet auch nur ein paar wenige Routen in unserem Schwierigkeitsgrad. Trotz schiefem Standplatz verbrachten wir einen tollen Abend und verabschiedeten uns am nächsten Morgen von Jan und vom Campingplatz. Es waren Gewitter gemeldet und wenn es nass wurde, wollten wir auf keinen Fall noch auf der Wiese stehen. Wer weiß, ob wir da je wieder runtergekommen wären…
Samstag dann kletterten wir im Sektor “Kammer” in der Nähe von dem beschaulichen Örtchen Engelhardsberg. Im Wald war es trotz der mehr als 30°C im Schatten angenehm kühl. Trotzdem lohnte sich der anschließende Ausflug in das Höhenschwimmbad in Gößweinstein. Der Eintritt ist frei, die Aussicht wunderbar und die gesamte Atmosphäre lädt zum Entspannen ein. Das Schwimmbad ist ein Naturschwimmbad, das mithilfe eines Regenerationsbeckens gefiltert wird. Chemie gibt es nicht. Badaufsicht auch nicht. Einziges Manko für Verfrorene: Es ist ziemlich kühl und auch die Duschen gibt es nur in der Einstellung “saukalt”. Trotzdem ist es immer einen Besuch wert, um die vom klettern aufgeheizten Körper abzukühlen.
In der letzten Nacht, diesmal standen wir auf einem schönen Parkplatz nahe dem Örtchen Wölm, gewitterte es stark. Am nächsten morgen war alles patschnass und aufgeweicht. Das wars mit unserem Plan, einen dritten Tag klettern zu gehen.
Doch das Alternativprogramm sah auch nett aus: Wir besuchten den Mittelaltermarkt bei der Burg Rabenstein, die Burg selbst und die Sophienhöhle. Alles drei war interessant und schön. Die Führungen durch Burg und Höhle waren abwechslungsreich und spaßig für Groß und Klein.
Und damit ging auch schon wieder ein wundervolles Wochenende und hinterließ viele schöne Erinnerungen in unseren Köpfen. Was sollen wir sagen? Wir freuen uns schon auf das nächste Mal, wenn wir unser Wohnmobil startklar machen können und es wieder heißt: “Wir sind dann mal auf Achse”.