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2021 08 Frankreich 74

Frankreich im Juli/August 2021

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Die Welt ist immer noch nicht das, was sie einmal war. COVID-19 hat so einiges durcheinander gewirbelt und ist nach wie vor in unserem Alltag präsent. Wie schaut es da mit reisen aus? Kann man das bedenkenlos machen? Wo solls hingehen? Diese Fragen stellten sich uns immer aufdringlicher, je näher die Sommerferien rückten.

Wir fahren nach Frankreich – wieder einmal

Fast ein Jahr waren wir nicht mehr auf Reisen gewesen – für uns eine unglaublich lange Zeit. Trotz des Fernwehs wollte man aber nicht kopflos wegfahren. Zuhause bleiben aber irgendwie auch nicht. Nach einigen Überlegungen stand unser Ziel dann fest. Es sollte wieder in die Berge Frankreichs gehen. Die Gründe dazu lagen auf der Hand:

  • wir müssen nur eine Grenze überqueren
  • wir kennen die Gegend
  • in den französischen Alpen war an den von uns besuchten Orten nie übermäßig viel los
  • in unserem autarken Wohnmobil brauchen wir nichts außer Lebensmittel und eine Bezugsquelle für Wasser
  • durch die vielen möglichen Klettergebiete und -sektoren verteilen sich die Kletterer gut und sind nicht alle an einem Ort
Die Berge Frankreichs
Frankreichs Bergkulisse mit ihren blühenden Alpenwiesen zieht uns einfach immer wieder in ihren Bann.

Ab in den Süden

Nachdem die Kinder ihre Zeugnisse aus der Schule mitgebracht hatten, die Erwachsenen nach und nach Feierabend machen konnten und die letzten Sachen im Wohnmobil verstaut waren, ging es endlich los Richtung Frankreich. Volle Autobahn ahoi, den ersten Stau hatten wir schon bei Heidelberg. Langsam krochen wir vorwärts, aber die Laune war gut und das Urlaubsfeeling stellte sich irgendwie trotzdem ein. Als der Stau überwunden war, rollte es den restlichen Nachmittag durch regennasse und von größeren und kleineren Überschwemmungen geplagte Gegenden. Am Abend überquerten wir die französische Grenze und erreichten unser erstes Zwischenziel in Belfort. Auf dem Stellplatz nahe des Stadtzentrums haben wir schon häufiger übernachtet.

Nach einer relativ guten Nacht und einem leckeren Frühstück mit frischem Baguette und Croissants ging es weiter in den Süden. Wir fuhren ab Belfort wieder einmal Landstraße, weil diese so viel schöner ist, als die schnöde Autobahn. Bei Ronja kündigte sich eine Erkältung während der Fahrt an – sie hatte sich wohl bei Tim angesteckt, der die Vorwoche etwas damit gekämpft hatte (ja, er war getestet worden und nein, es war kein Corona, sondern nur eine normale Erkältung). Noch wussten wir zu diesem Zeitpunkt nicht, dass sie damit einen Stein ins Rollen brachte und wir uns nach und nach alle mit der Rüsselpest anstecken würden.

Wir rollen bis zum Col du Lautaret

Auf der uns bekannten Strecke rollten wir gemütlich bis Grenoble. Das Nadelöhr bereitet uns immer ein wenig Ärger und noch nie hatten wir es geschafft, hier durch zu fahren, ohne in einen Stau zu geraten. So auch diesmal. Trotzdem schafften wir es irgendwann, Grenoble hinter uns zu lassen und hoch zum Col du Lautaret zu fahren. Für uns ist dieser Pass das Tor zum Urlaub. Traditionell verbrachten wir also hier oben unsere erste Nacht “im Freien”.

Casse de Prelles – oh du geliebtes Klettergebiet

Es kribbelt schon in den Händen, wenn wir nur an Prelles und sein fantastisches Klettergebiet denken. Natürlich trudelten wir deshalb auf dem bekannten Campingplatz Iscle de Prelles ein.

Den Quarzit unter den Fingern zu spüren und die frische Bergluft in der Nase zu haben war wieder einmal unglaublich schön. Kurze Hakenabstände, gute und nicht verrostete Bolts, Routen in allen Schwierigkeitsgraden – ja wir lieben dieses Klettergebiet einfach.

Leider waren wir dieses Jahr noch gar nicht draußen am Fels klettern, was sich irgendwie auch bemerkbar machte. Nach nur vier Routen spürten wir unsere Zehenspitzen und beschlossen, es doch langsam anzugehen. Wir kehrten zum Campingplatz zurück und überlegten, am nächsten Tag nochmal klettern zu gehen.

Radtour mit Umwegen

Um die Füße zu schonen beschlossen Eric und Christa nach zwei Klettertagen einen Pausetag für eine Radtour einzulegen. Ziel war es, ins Dorf Plampinet zu fahren und dort die Übernachtungsmöglichkeiten und das Klettergebiet abzuchecken. Aber irgendwie haben sie doch die falsche Abzweigung genommen und sind im Nachbartal gelandet. Nicht, dass es dort nicht schön gewesen wäre, aber dieser kleine Umstand sorgte für einige Kilometer und Höhenmeter Umweg.

Zwar hatten sie irgendwann bemerkt, dass sie im falschen Tal waren, aber es gefiel ihnen so gut, dass sie dort noch ein Stück weiter fuhren. Auf dem “Rückweg” bogen sie dann aber noch ins richtige Tal ab und versuchten, Plampinet zu erreichen. Landschaftlich war es zwar wunderschön, aber die Sonne kannte keine Gnade mit den beiden und kochte deren Köpfe unter den Helmen und brannte sich auf die nackte Haut an Armen und Beinen.

In Le Rosier aßen Eric und Christa dann eine Kleinigkeit auf dem dortigen Campingplatz und beschlossen wieder in Richtung Prelles umzudrehen. Trotz des Umweges, des Sonnenbrands und dem nicht erreichen des Ziels beschlossen wir am Abend gemeinsam, dass wir dort als nächstes mit unserem Ben hinwollen.

Névache – umgeben von Bergen und Natur

Nach einem kurzen Einkauf rollten wir wieder nördlich in Richtung italienischer Grenze durch Briançon und bogen anschließend in das Val-de-Prés in Richtung Plampinet und Névache ab.

In Névache gibt es einen Campingplatz (Camping de la Lame), der auch eine Wiese für Camping Naturelle besitzt. Sie ist etwas abseits der anderen Plätze, weit weg von den dortigen Waschhäusern und ohne Stromversorgung. Dafür hat sie aber einen kleinen Brunnen, einen Grillplatz und etwas abseits sogar eine Trockentoilette und kaum andere Camper. Genau unser Ding, denn mehr als eine Wasserquelle (bei mehr als drei Tagen Standzeit) brauchen wir ja nicht.

Wir richteten uns häuslich in der Nähe des Flusses Clarée ein. Die Clarée ist einer der Hauptzuflüsse der Durance, ziemlich kalt aber wunderschön. Dort hängten wir auch im Schatten der Bäume unsere Hängematte* auf. Umgeben von Bergen, zirpenden Grillen und blühenden Wiesen konnten wir es uns hier gut gehen lassen. Wir wurden am Abend der Ankunft gleich mal mit einem schönen ausgiebigen Regenschauer begrüßt. Aber das kennen wir ja bereits und normalerweise ist am nächsten Tag wieder alles gut.

Das Klettergebiet, das wir am Folgetag besuchten, hatte nur einen kurzen Zustieg vom Parkplatz in Plampinet und war wirklich nett gewesen. Zwar waren die einfachen Routen leicht speckig, aber für einen Klettertag war der Sektor völlig in Ordnung und wir kamen alle auf unsere Kosten.

Von Spaziergängen und Wanderungen

In Névache bietet es sich an, Wandern zu gehen. Die Berglandschaft ist wirklich wunderschön und für jeden Schwierigkeitsgrad ist etwas dabei.

Wir erkundeten die Gegend gemeinsam auf leichten und gemäßigten Wanderwegen, gingen vorbei an hübsch blühenden Alpenwiesen, klaren Bergbächen und tollen Panoramaausblicken in den bunten Farben des alpinen Sommers. Wessen Wanderherz würde hier nicht gleich schneller schlagen?

Christas Wanderung zum Lac de Christol war ebenfalls umwerfend schön, wenngleich nicht mehr ganz so leicht. Die Wanderung führte auf einem relativ steilen Pfad hoch in die Berge. Weil aber die Aussicht so unglaublich schön war, flogen die 780 Höhenmeter nur so dahin. Nach einem steilen Aufstieg waren die letzten 3,5 km zum See aber eher moderat und führten durch schöne Wald- und Bergwiesenabschnitte entlang an einem leise dahinplätscherndem Bach.

Leider war es am See selbst ziemlich kalt und windig. Trotzdem genoss sie den Anblick, ruhte sich kurz aus und machte sich aber bald wieder an den Abstieg, um dem beißenden Wind zu entgehen.

Während Christa ihre Wanderung machte, war Claudia mit Ronja und Tim nach Plampinet gewandert. Dort besuchten sie das Fête du pain – das Brotfest. Das war ein kleines traditionelles Dorffest. Viel war dort nicht losgewesen, aber immerhin gab es eine Verlosung und Pizza.

Dem guten Wetter hinterher

Das schlechte Wetter kam langsam auch im Paradies an und es sollte nicht nur bei einem kurzen Schauer bleiben, sondern längere Zeit regnen und auch deutlich kühler werden. 15°C und Regen – im Sommer – wer mag das schon? Zum Glück sind wir aber mit unserem Ben mobil und so fuhren wir wieder in tiefer gelegene Regionen. Eigentlich sah unser Plan vor, zum Lac de Serre-Ponçon zu fahren und dort mindestens eine Nacht am Ufer zu campieren. Dort angekommen war uns aber deutlich zu viel los, also fuhren wir doch weiter bis zu dem kleinen hübschen (Kletter-)Dorf Orpierre.

Orpierre – das neue Arco für uns?

Selten waren wir von einem Dorf so begeistert wie von Orpierre, das malerisch von Felsen und Wäldern umgeben in einem kleinen Tal liegt. Man fühlt sich in den engen und verwinkelten Sträßchen gleich hundert Jahre in die Vergangenheit versetzt. Überall stehen Hinweisschilder und Wegweiser zu kleinen Unterkünften. Das ganze Dorf versprühte einen urgemütlichen Charme, den man mit Worten kaum beschreiben kann.

Mit unserem Ben passten wir da aber natürlich nicht so recht rein. Auch der Campingplatz Camping princes orange, auf dem wir uns für zwei Nächte einmieteten, war nicht so das Gelbe vom Ei. Zu laut und zu eng für unseren Geschmack. Trotzdem hat er uns zumindest einen guten Ausgangspunkt zum Klettern geboten, denn das kann man hier ganz hervorragend.

Natürlich ist der Klettersektor direkt hinter dem Dörfchen Orpierre gut besucht und deshalb schon ein wenig abgespeckt. Aber noch lange kein Vergleich zu den Klettergebieten in Arco direkt am Campingplatz. Wer auch ein wenig weiteren Zustieg in Kauf nimmt, der kommt zu anderen Sektoren, die weniger abgespeckt sein sollen. Wir begnügten uns aber mit den direkten Klettermöglichkeiten.

Auch ganz nett ist das kleine Restaurant in Orpierre, wo wir sehr lecker zu Abend gegessen haben. Allerdings ist es angeraten, hier vorher zu reservieren, denn so viele Möglichkeiten, Essen zu gehen bietet das 350-Seelen-Dorf nicht und im Verhältnis ist doch recht viel Bedarf an einem Bier und einer warmen Mahlzeit nach einem langen und anstrengendem Klettertag.

Wir gehen davon aus, dass man im Sommer gewöhnlich in Orpierre aufgrund der Hitze nicht so glücklich wird. Da es aber zu dem Zeitpunkt überall sonst eher zu kalt war, war es hier genau richtig. Morgens und Abends etwas frisch, aber über die Mittagszeit war man mit kurzen Hosen im Schatten sehr angenehm unterwegs. Genau unser Wetter also.

Flucht ins Grüne

Nicht falsch verstehen, der Campingplatz in Orpierre ist zwar relativ teuer aber nicht schlecht. Doch wir brauchen den Trubel nicht und aufgrund der Größe von unserem Ben war die Auswahl an Plätzen auf wenige beschränkt gewesen. Die Bäume auf der Campingwiese weiter unten waren zu tief, sodass wir nicht durchfahren konnten und auch die parzellierten Plätze waren eher nicht auf LKW ausgelegt.

Weil wir eigentlich keinen Strom, keine sanitären Einrichtungen und keine Kinderbespaßung mit Pool brauchen, verließen wir nach zwei Nächten den Platz und suchten uns ein hübsches Plätzchen im Grünen.

Hier, auf einem Feldweg an einer abgelegenen Wiese, umgeben von nichts als der Natur gefiel es uns gleich viel besser. So gut, dass wir zwei Nächte blieben und tagsüber nach Orpierre zum klettern fuhren.

Gorges de la Méouge

Unser nächstes Ziel war die Méouge Schlucht. Etwas abenteuerlich fuhren wir mit unserem Wohnmobil die 7 Kilometer durch die von dem Fluss Méouge in den Kalkstein gegrabene Schlucht. Die engen Straßen durch die Schlucht sind mit so einem großen Gefährt wie unserem zwar machbar, aber man ist stark auf gegenseitige Rücksichtnahme angewiesen. Die Aussicht auf den Flusslauf entschädigen allerdings für die eine oder andere nervenaufreibende Kurvenpassage mit Gegenverkehr.

Der große Campingplatz Camping des gorges de la meouge in Barret-sur-Méouge bot uns genügend Platz und Ruhe, sodass wir uns hier für ein paar Tage einmieteten. Mit den Hühnern, die vom nahegelegenen Bauernhof in der Hoffnung auf Essensreste hierher kamen, fühlten wir uns quasi direkt wie zuhause. Ein kurzer Blick auf die Infotafeln im Dorf sagte uns, dass es hier nicht nur tolle Wanderwege sondern auch wirklich attraktive Mountainbike-Touren gab. Ein Grund mehr, ein paar Tage in der Gegend zu bleiben.

Der Ort Barret-sur-Méouge selbst ist nicht sonderlich groß. Statt einem Supermarkt findet man hier “nur” einen total süßen kleinen Ökoladen mit frischen regionalen Produkten wie Obst, Gemüse und Käse und vielen niedlichen und bemerkenswerten Dingen wie selbstgemachte Seife, Kleidung oder Spielwaren.

Wasserwanderung

Mal schnell die Schlucht hochwandern und zurück zum Campingplatz laufen. Das war Erics, Ronjas und Christas Plan. Mit einem Shuttlebus kann man von der Haltestelle in der Nähe des Campingplatzes wunderbar hinunter zur Schlucht fahren. Der Rückweg gestaltete sich aber dann doch etwas länger, als gedacht.

Macht ja nix, denn immerhin ist die Landschaft schön und abwechslungsreich. So wanderten sie erst ein paar Kilometer durch die Schlucht. Mal mussten die drei knietief durch das Wasser waten, mal ging es gemütlich am Kiesufer entlang. Immer wieder wurden Fotos/Handys gezückt und versucht auf einem Bild festzuhalten, was man mit dem Verstand kaum auffassen konnte. Die Farbenspiele, die das Wasser im Zusammenhang mit dem blauen Himmel, den Felsen und den grünen Pflanzen bildeten, waren unbeschreiblich schön.

Zwischendurch gingen die drei in einer der tieferen Gumpen (das sind von der Strömung ausgewaschene Becken im Fluss) schwimmen und machten sich dann auf einem schönen Wanderweg zurück in Richtung Campingplatz. Dass der Wanderweg dann doch den einen oder anderen Umweg bedeutete und auch mit insgesamt rund 500 Höhenmetern zu Buche schlug, war ihnen beim Aussteigen aus dem Shuttlebus allerdings noch nicht so ganz bewusst gewesen. Trotzdem hätten sie keinen Meter davon missen wollen.

Zwei Tage später besuchten wir die Méouge Schlucht nochmal alle gemeinsam. Wir schauten uns die Römerbrücke an, die gar nicht von den Römern gebaut wurde, und wanderten ein Stück durch den Fluss nach oben. Donnernd rollte aber ein Gewitter auf uns zu, weshalb wir dann doch beschlossen, mit dem Shuttle wieder zurück zu fahren.

Mit dem Bike die Gegend erkunden

Im Ortskern von Barret-sur-Méouge findet man Infotafeln, die sowohl Wanderwege als auch Radwege aufzeigen. Klar, dass Eric und Christa die Mountainbikestrecken auch mal austesten wollten. Während Claudia und Ronja am Platz also für etwas Ordnung sorgten und uns mittels frisch gewaschener Wäsche von allen Nachbarn abschirmten (okay, der Trockner lief nicht und die zwei riesigen Maschinen frisch gewaschener Wäsche mussten aufgehängt werden), schnappten sich Eric und Christa die Bikes und fuhren los.

Selten, wirklich selten, ist es so, dass sie sagen “hey, das waren jetzt mal hammergeile Strecken”. Aber hier war es so. Insgesamt zwei verschiedene Radtouren machten die beiden und kamen jedesmal mit einem fetten Grinsen im Gesicht wieder zurück.

Orgon – Oder: Warum waren wir nicht schon früher hier?

An einem Regentag fuhren wir weiter in den Süden. Ja, der Sommer wollte nicht so recht in Fahrt kommen und deshalb schob uns das schlechte Wetter immer weiter in den Süden, bis wir letztendlich in den Alpillen irgendwo in der Mitte zwischen Avignon und Marseille landeten.

Die Alpillen sind eine Kalksteinkette, die in West-Ost-Richtung etwa 30 km und in Nord-Süd-Richtung etwa 10 Kilometer beträgt und Höhen zwischen 300 und 500 Meter erreicht. Der Campingplatz la vallee heureuse in Orgon liegt quasi mittendrin und bietet einen optimalen Ausgangspunkt zum Klettern. Und das kann man hier verdammt gut. Auch hier gilt wieder – im Sommer ist es normal viel zu heiß. Da dieser Sommer aber nicht normal, sondern generell eher nass und kalt daher kam, war es zu dem Zeitpunkt, als wir dort waren, perfekt (Memo an uns: im Herbst und im Frühling ist es sicherlich unfassbar toll hier).

Felsen, Bohrhaken und … noch mehr Felsen

Der Reichtum an Klettersektoren und -routen ist schier unglaublich. Eine Woche blieben wir hier und irgendwie wollten wir gar nicht mehr weg. Je nach Sektor betrug die Zustiegszeit von unserem Wohnmobil zum Klettersektor 15-30 Minuten. Einige Routen waren wirklich abgegriffen, ging man aber an die eher kleineren Sektoren oder die abgelegeneren (soweit man das überhaupt abgelegen nennen kann), war die Felsqualität astrein.

Also beschäftigten wir uns damit, zu klettern, spazieren zu gehen, nochmal zu klettern und zu schwimmen. Dafür bot sich nicht nur der auf dem Campingplatz vorhandene Pool an, sondern auch der See direkt vor dem Campingplatz.

Heimreise

Als es wieder heißer werden sollte, beschlossen wir, uns langsam auf die Heimreise zu begeben. Wir fahren ja eh nicht gerne so lange am Stück und wollten die weite Reise von Orgon in mehrere Etappen aufteilen. Deshalb übernachteten wir zuerst in Bourg-en-Bresse und fuhren dann weiter nach Freiburg.

Radfahren und wandern rund um Freiburg

Auf dem Wohnmobilstellplatz in Freiburg richteten wir uns für die Nacht ein, besuchten die Stadt auf ein Abendessen und ein Eis und teilten uns dann am nächsten Tag auf. Eric und Christa zogen mit den Mountainbikes los und Claudia, Ronja und Tim gingen wandern. Nachdem Eric und Christa auf dem Kybfelsen waren, trafen sie sich mit Claudia und den Kindern im Waldrestaurant St. Valentin zum Mittagessen. Danach ging es für die drei zu Fuß wieder zurück nach Freiburg und für die beiden Biker mit dem Lift auf den Schauinsland.

Die Trails vom Schauinsland waren teilweise wirklich schön und anspruchsvoll. So flog die Zeit nur so dahin, bis auch dieser Tag voller Eindrücke ein Ende nahm. Am Abend verließen wir den Stellplatz in Freiburg und verbrachten unsere letzte Urlaubsnacht an einem Waldrand irgendwo in the middle of nowhere. Ehe wir uns versahen, waren die vier Wochen Urlaub auch schon wieder vorbei.

2 Gedanken zu „Frankreich im Juli/August 2021“

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