Hauptreiseziele: London, Isle of Wight, Bornemouth, Weymouth, Dorchester, Salisbury, Blackmoor
Reisedauer: 3 Wochen
Reisende: Eric und Claudia
An- und Abreise: Flugzeug
Reisemittel vor Ort: Mountainbike
Aktivitäten: biken
Unsere Radtour durch England
Die erste Radtour durch England hat Eric 1993 unternommen.
Unsere Radtour durch England führte uns entlang malerischer Routen, während wir den Süden Englands mit unseren Reiserädern erkundeten. Wir flogen mit unseren Rädern nach England und starteten unsere Reise in London Gatwick, von wo aus wir erstmal unsere Räder startklar machten.
Unsere erste Etappe führte uns gen Süden zur bezaubernden Isle of Wight, die wir mit der Fähre erreichten. Auf dem Weg dorthin hatten wir eine besondere Übernachtungssituation. Ein Bauer, den wir um eine Schlafgelegenheit baten, konnte uns keinen Platz bieten, da er in dieser Region abends Hasenjagd veranstaltete. So machten wir uns auf die Suche nach einem Schlafplatz und fanden schließlich im nächsten Wald inmitten von hohem Farn unsere Ruhestätte für die Nacht. Es war so idyllisch, dass wir uns einfach mit den Isomatten hinlegten und ziemlich schnell einschliefen.
Kurz nachdem wir eingeschlafen waren begann die Hasenjagt. Wir wachten auf und hofften inständig, dass sie nicht auch in unserem Wald stattfinden würde. Glücklicherweise blieben wir verschont. Gegen 3 Uhr morgens begann es leicht zu regnen. Wir entschieden uns, unser Zelt aufzubauen, da wir uns an das vermeintlich häufige Regenwetter in England anpassten. Kaum war das Zelt aufgestellt, hörte der Regen auf. In den 3 ½ Wochen unserer Tour regnete es tatsächlich nur an einem Tag stark – und zwar am Drudle Door.
Von der Isle of Wight aus setzten wir unsere Radtour durch England gen Westen fort. Die Landschaft begeisterte uns mit ihrer Schönheit, und die Einheimischen erwiesen sich als äußerst freundlich und hilfsbereit. Südengland beeindruckte uns mit seinen majestätischen Steilküsten, an denen wir sogar Fossilien entdeckten. Dabei war es jedoch wichtig, die Warnhinweise ernst zu nehmen und sich bewusst zu sein, dass Naturgefahren auch in Deutschland auftreten können.
Gefahr an den Steilklippen. Ein Erlebnis, das uns nachhaltig prägte, ereignete sich während unserer Kletteraktion auf einem Berg. Als Claudia höher hinauf wollte, spürte Eric eine beunruhigende Vorahnung. Wir stiegen ein Stück ab, da Eric normalerweise der mutigere von uns beiden ist. Kurz darauf löste sich ein großer Felsbrocken, der bis ins Meer stürzte. Wir entkamen knapp und realisierten, dass wir mit dieser Entscheidung unser Leben gerettet hatten.
Die Reise führte uns auch durch ein Militärübungsgelände, in dem wir uns sicher fühlten, solange die roten Flaggen nicht gehisst waren. Da dies nicht der Fall war und es zu dämmern begann legten wir uns an einen unterstand. Morgens im Hellen realisierten wir, dass es ein Schießstand war. Als wir sahen dass auch Rote Flaggen gehisst waren, packten wir ganz schnell zusammen und verließen das Übungsgelände. Gerade richtig uns kamen schon Militärfahrzeuge entgegen. Wir möchten betonen, dass dies die einzigen negativen Erfahrungen auf unserer Tour waren.
Trotzdem empfehlen wir, bei Bauern auf dem Grundstück zu übernachten, falls keine Campingplätze verfügbar sind. Dies ist nicht nur sicherer, sondern ermöglicht auch den Kontakt zur örtlichen Bevölkerung und authentische Erfahrungen. Die Nebenstraßen in Südengland sind übrigens ideal für Radfahrer, mit wenig Verkehr und gutem Belag. Zusätzlich begeisterten uns die zahlreichen Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke, darunter beeindruckende Steinfiguren, Burgen, Stonehenge, Woodhenge und viele mehr.
Um die Highlights der Route nicht zu verpassen, nutzten wir die detaillierte Kent to Cornwall at Holiday Karte. Diese Karte war ein zuverlässiger Begleiter für unsere Radtour durch England.
Tipps für die Sicherheit auf Reisen
Regeln bei einer Radtour in England
Wenn Du in England mit dem Fahrrad unterwegs bist, gelten bestimmte Verkehrsregeln und -Vorschriften, die Du beachten solltest, um Deine Sicherheit und die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Hier sind einige wichtige Verkehrsregeln für Radfahrer in England:
- Links Verkehr: alles ist plötzlich andersrum. Nicht vergessen beim losfahren das du die Andere Straßenseite benutzen musst.
- Fahrradwege: Wenn es einen Fahrradweg gibt, solltest du ihn benutzen, sofern dies nicht anders angegeben ist. Achtung wie in Deutschland auch gibt es teilweise gemischte Rad-/Fußwege.
- Straßenbenutzung: Radfahrer haben das Recht, auf den meisten Straßen zu fahren. Selbst auf einer 10 Spurigen Straße sind Radfahrer unterwegs.
- Helmtragen: Während das Tragen eines Fahrradhelms in England nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, wird es dennoch empfohlen, um Deine Sicherheit zu erhöhen.
- Beleuchtung und Reflektoren: Fahrräder müssen mit funktionierenden Front- und Rücklichtern sowie Reflektoren ausgestattet sein.
- Handsignale: Verwende klare Handzeichen, um Deine Absichten anzuzeigen, wenn Du abbiegen oder stoppen willst
- Abbiegen: Biege wie ein Auto ab, indem Du in die entsprechende Richtung zeigen und Dich rechtzeitig einordnest.
- Einbahnstraßen: Radfahrer dürfen meist in Einbahnstraßen in entgegengesetzter Richtung fahren, es sei denn, es gibt spezielle Schilder, die dies verbieten.
- Kreisverkehr: Radfahrer müssen im Uhrzeigersinn um den Kreisverkehr fahren und dabei die äußere Fahrspur nutzen.
- Mobiltelefone: Benutzung von Mobiltelefon ist während der Fahrt verboten.
- Alkohol und Drogen: Die gleichen Alkohol- und Drogengrenzen gelten für Radfahrer wie für Autofahrer. Fahre nicht unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen.
- Kinder: Kinder unter 12 Jahren sollten auf Gehwegen oder speziell ausgewiesenen Fahrradwegen fahren.
- Respektiere andere Verkehrsteilnehmer: Behandele Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmer mit Respekt und Rücksichtnahme.
Auch bei einer Radtour durch England ist es wichtig sich vorab über eventuelle Reisewarnungen zu informieren.