Hier geht es mit dem zweiten Teil unserer Rumänien Rundreise weiter. Nachdem wir im ersten Teil unsere Fahrt Rumänien Teil 1 bis zu den ersten Begegnungen mit den Bären beschrieben haben, geht es hier mit zweiten Teil des Berichtes weiter. Natürlich geht es aber erstmal mit den Bären weiter.
Im Kreuzfeuer zwischen Bär und Hund
Am Abend wurden wir dann Zeuge eines Schauspiels, dass hier wohl ganz normal ist. Auf der großen Wiese gab es neben uns weit verstreut noch einige andere Camper. Mehrere Hütehunde verteilten sich auf der Wiese an den Waldrändern bei den Campern. Immer, wenn dann ein Bär aus dem Wald zu dicht an die Wohnmobile und Zelte kam, schlugen die Hunde an. Zu viert oder fünft jagten sie dann mit viel Gebell die Bären wieder zurück in den Wald und beschützten so ihre “menschliche Herde”.
Ein Schauspiel, bei dem beide tierischen Parteien aufpassen müssen, dass sie nicht verletzt werden. Tagsüber fand man die Hunde verstreut auf den Wiesen schlafend um Kraft zu tanken. Der Job des Hütehundes ist sicher kein leichter Job!
Neben den Bären
Abgesehen von den abendlichen Besuchen der 11 dort lebenden Bären hat der Platz am Sfanta Ana See noch viel mehr zu bieten. Das nahe gelegene Tinovul Moor ist ebenfalls ein alter Vulkankrater, der durch den Ausbruch des Sfanta Ana Kraters mit Asche gefüllt wurde und heute ein großes Moor bildet. Dank der besonderen Bodenverhältnisse gedeihen dort Pflanzen, die man anderswo in Rumänien kaum findet. Natürlich sahen wir uns das Moor im Rahmen einer Führung an. Außerdem verbrachten wir die Tage am See mit Schwimmen und Spazieren und saßen mit neu gewonnen Freunden am Lagerfeuer.
Hier wohnen die Parkranger, die sich für den Schutz der Bären und der Menschen gleichermaßen einsetzen.Ein merkwürdiges Bild gab das mit Stroh bedeckte Auto vor der Holzhütte ab. Warum tut man sowas?Das Tinovul Moor liegt ganz in der Nähe des Sfanta Ana Sees unterhalb unseres Stellplatzes. Hier warten wir auf den Führer, denn nur mit ihm darf man das Moor betreten.Das Moor wirkt idyllisch, doch birgt es, wie viele andere Moore auch, durchaus Gefahren.Einige Pflanzen, wie diese fleischfressende Variante, wachsen nur hier im Moor gut. Der spezielle Boden sorgt hier für ideale Verhältnisse. Andere Pflanzen wiederum wachsen hier nur schlecht und deutlich langsamer als im Umland.Im Tinovul Moor wachsen ganz verschiedene Sorten von Beeren. Aber Achtung, neben den essbaren Beeren wie Heidelbeeren wachsen auch einige bewusstseinsverändernde und giftige Varianten.Der Weg durch das Moor.Auf Entdeckertour durch das Tinovul Moor.Das Tinovul Moor war vor langer Zeit ebenfalls ein Kraterseee. Der Ausbruch des Vulkans, dessen Krater heute der Sfanta Ana See ist, schleuderte so viel Asche heraus, dass dieser See zum Moor wurde.Der Sfanta Ana See eignet sich im Sommer auch gut zum Schwimmen.Tim beim Selbstversuch, ob der Schlamm am Ufer des Sees eine besondere Wirkung hat. Zumindest die Laune besserte sich beim spielen erheblich.Kürtös sind leckere süße Teigrollen, die auf der Glut gebacken werden und mit Zucker und Nüssen oder anderen Leckereien bestreut werden.Wie man auf dem Foto sieht, hatten wir nicht gerade viele Nachbarn auf der Wiese am Waldrand.Große und alte Bäume wie diesen findet man in unseren Wäldern kaum noch. In Rumänien kann man solche Bäume fast überall finden.Nicht in jedem Nationalpark ist ein Lagerfeuer gern gesehen. Hier am Sfanta Ana See ist es aber kein Problem ein kleines Feuerchen zu machen.Am Sfanta Ana See lernten wir Pippa und Nicholaus aus Südafrika kennen. Sie reisten zu dieser Zeit mit dem Fahrrad quer durch Europa.
Campiert man auf der großen Wiese, so hat man keinen Zugang zu einer Trinkwasserleitung. Lediglich ein etwas entfernter Brunnen spendet Trinkwasser. Obwohl das Wasser Trinkwasserqualität hat, wollten wir die Schwebstoff, die man beim Schöpfen mit einsammelt, nicht im Tank haben und waren froh, unseren Wasserfilter dabei zu haben.
Der Brunnen war ein ganzes Stück entfernt. Das mit dem Eimer geschöpfte Wasser brachten wir in Kanistern zum Wohnmobil.Wir standen drei Tage auf dem Platz am Sfanta Ana See. Unser Wasser holten wir aus dem nahe gelegenen Brunnen mit Trinkwasserqualität. Da im Brunnenwasser trotzdem Sedimente waren, die wir nicht im Tank haben wollten, filterten wir das Wasser lieber nochmal.Unsere gebaute Filteranlage mit Tauchpumpe funktionierte super und in Rumänien waren wir mehr als einmal dankbar, sie dabei zu haben.
Die Salzseen von Ocna Sibiului
Die erste Nacht ohne Bären ging über das Dorf Kerz (Cârța), wo wir auf einem Campingplatz in einem Roma-Viertel übernachteten. Danach fuhren wir zu den berühmten Salzseen bei Ocna Sibiului.
Könnten Gemäuer Geschichten erzählen, hätte dieses alte Kloster bestimmt genügend zu sagen.Auch wenn das Kloster in Cârța sicher schon bessere Tage gesehen hat, steht es nicht leer. Heute nutzt die deutsche, evangelische Kirchengemeinde Kerz den Chor des Klosters.Wer denkt, dieser Brunnen mitten im Dorf sei nur noch Zierde, der irrt sich. Noch immer werden die Brunnen als Trinkwasserquelle von den Menschen genutzt.Der schöne Campingplatz De Oude Wilg befindet sich im Romaviertel des Ortes Cârța und bildet eine Oase der Ruhe.An den hübschen bunten Häusern in Rumänien konnten wir uns gar nicht satt sehen.Ein typisches Straßenbild in einem rumänischen Dorf. Man kann hier getrost mitten auf der Straße spazieren gehen, denn Autos gibt es in den Dörfern wenige. Zu dieser Tageszeit gab es aber irgendwie auch keine Menschen auf der Straße. Warum auch immer…Je weniger Autos auf den Straße zu sehen waren, desto öfter hörte man Hufgetrappel und Pferdekarren rollen.
Die Salzseen sind das Resultat alter, eingestürzter Salzstollen und haben ganz unterschiedliche Salzkonzentrationen. Der Tököly-See hat dabei die höchste Konzentration an Salz und übersteigt sogar die des Toten Meeres. Wer darin badet hat danach eine dicke Salzkruste. Neben den Salzseen findet man dort aber auch Moorlöcher, deren schwarzer Schlamm angeblich heilende Wirkung habe. Zumindest hat er eine erheiternde Wirkung.
In Ocna Sibiului findet man unterschiedliche kleine Salzseen mit ganz unterschiedlicher Salzkonzentration und Temperatur. So kann man sich ganz nach seinen eigenen Vorlieben entscheiden.Der Tököly-See, einer der vielen Salzseen bei Ocna Sibiului, hat eine Salzkonzentration von über 31%. Das ist mehr, als das Tote Meer hat und sorgt für enormen Auftrieb beim Schwimmen.Verlässt man den Tököly-See, so bleibt nach kurzer Zeit eine weiße Salzkruste auf der Haut übrig.Neben den berühmten Salzseen gibt es auf dem Badegelände bei Ocna Sibiului auch Moore, deren schwarzer Schlamm angeblich heilende Wirkung hat.Ob heilende Wirkung oder nicht, der schwarze Moorschlamm sorgt bei vielen für gute Laune – und die heilt ganz bestimmt.Na, wenn das nicht für gute Laune sorgt?
Coole Angelegenheit – ein Gletscher Untertage
Nach dem Zwischenstopp in Ocna Sibiului fuhren wir weiter bis Ampoita. Das ist ein beschauliches kleines Dörfchen mit drei riesigen Kalksteinbrocken. Hier machten wir es uns außerhalb des Ortes an einem kleinen Fluss gemütlich und blieben wir ein paar Tage zum Klettern. Wir haben gehofft hier auch nochmal Bären sehen zu können aber leider sind die Bären weggeblieben.
In der Nähe des Ortes Ampoita standen wir ein paar Tage ganz allein an einem hübschen kleinen Fluss unweit der Straße.Wer am Abend was zu essen haben möchte, der muss auch etwas dafür tun. Öft kümmerten sich die Kinder freiwillig ums Lagerfeuer.Nicht selten berührte das Thermometer in den Mittagsstunden die 30°C Marke. Was macht dann mehr Spaß, als eine Wanderung durchs kühle Nass?Auch im Klettergebiet Ampoita fanden wir perfekt abgesicherte Routen und herrliche Kletterrouten.Die Kalksteinfelsen von Ampoita haben hin und wieder ein paar wenige abgegriffene Stellen. Aber das ist noch nichts im Vergleich zu den speckigen Felsen in Deutschland.In Ampoita trafen wir mal wieder auf andere Kletterer. Dennoch waren es nur wenige in Anbetracht der guten Lage und Erreichbarkeit der Felsen.
Dann führte uns der Weg weiter nach Garda de Sus auf den Campingplatz La Dănuţ. Der idyllische Campingplatz liegt an einem Fluss und ist die perfekte Basisstation für Ausflüge in die herrliche Umgebung. Kurze Spaziergänge, ausgedehnte Wanderungen und leckeres Essen im Restaurant Mama Uţa nebenan bildeten ein tolles Rahmenprogramm.
Brücken wie diese findet man zuhauf. Nicht ganz grade, dafür aber mit einer Menge Charme!Rumänien, Wohnmobil, Garda de Sus, Campingplatz, La Danut, Pause, Fluss, Abkühlung, BrückeJa, sogar Overlander müssen hin und wieder mit ihren Allradmobilen ihre Vorräte auffüllen und freuen sich über richtige Duschen. Was liegt da näher als das an einem so naturbelassenen und ruhigen Campingplatz wie La Danut zu tun?Der kalte Fluss am Campingplatz sorgt bei heißen Mittagstemperaturen für eine angenehme Abkühlung.Die wohl sinnvollste Methode, die Mittagshitze zu genießen.Der Fluss am Campingplatz La Danut bietet für trittsichere Kinder trotz Strömung ein perfektes Spielfeld.Kirche in Garda de Sus.Kleine Paradiese wie dieses liegen in Rumänien oft am Wegesrand. Sie laden zum Verweilen und Träumen ein.
Wir packten unsere Bikes aus und beschlossen eine Radtour den Berg hinauf zur Scărișoara-Höhle zu unternehmen. Der Sommer lief auf Hochtouren und eine Abkühlung kam uns gelegen. Die Höhle beherbergt einen etwa 3800 Jahre alten gigantischen Eisblock. Dieser Eisblock gilt als der zweitälteste Eisblock der Welt und ist Europas größter unterirdischer Gletscher. Da die Scărișoara-Höhle als Kältefalle fungiert behält sie auch im rumänischen Hochsommer ihre Minusgrade. Einzig die Stalagmiten zeugen von den leichten Temperaturschwankungen.
Fährt man bei Garde de Sus die Berge hinauf, kann man eine atemberaubende Aussicht genießen.Vom Campingplatz La Danut fuhren wir mit den Rädern zur Scărișoara-Höhle. Die Straße führt zwar 7 Kilometer steil bergauf, belohnt aber dann mit wunderschönen Ausblicken.Der Blick von oben in die Scărișoara Eishöhle zeigt nicht nur, wie steil es zum Höhleneingang in die Schlucht hinunter geht, sondern offenbart auch die obere Eisschicht des Gletschers.Der Weg nach unten zum Eingang ist nicht nur steil, sondern auch stellenweise beengt.Holzstege verlaufen über den Eisboden, der die Oberseite des Gletschers bildet. Aber trotz Holzstegen muss man aufpassen, denn diese sind zum Teil sehr glatt.Der Blick nach draußen führt an einem Eisstalagmiten vorbei. Diese Stalagmiten, die aus dem Gletscher nach oben wachsen gelten als Thermoindikatoren und zeigen, wie sich die Temperatur in der Höhle ändert.Die sogenannte Kirche mit ihren vielen Stalagmiten ist wohl das bekannteste Bild der Scărișoara-Höhle.Ist die Führung durch die Scărișoara-Höhle erstmal beendet, strömen die Menschen den steilen weg wieder nach oben ins Warme. Kein Wunder, denn auch im Sommer liegt die Temperatur in der Höhle unter dem Gefrierpunkt.
Turda und seine Sehenswürdigkeiten
Unser nächstes Ziel war die Stadt Turda. Dort besichtigten wir die alte Salzmine, die mehr zu bieten hat, als ein altes verstaubtes Schaubergwerk. Im Inneren findet man nicht nur eine Abkühlung von der Sommerhitze, sondern gleich einen ganzen Freizeitpark inklusive Riesenrad. In der unwirklichen Atmosphäre, die von den bizarr strukturierten Salzwänden ausgeht, verbrachten wir den Tag mit Bootfahren, Bowling spielen und viel staunen.
Märkte bieten eine gute Alternative zu Supermärkten und Staßenständen in Rumänien. Sie haben oft eine reiche Auswahl an Obst, Gemüse und anderen Lebensmitteln.Im Bild kaum zu erkennen läuft ein Rohr vom Wasserfall über die Schlucht…… das Rohr führt über die Schlucht und den Fluss auf die andere Seite. Dort dient es an einem Rastplatz Wanderern und Autofahrern als Wasserspender.Schilder am Straßenrand weisen immer wieder darauf hin, dass man sich im Gebiet von Bären, Wildschweinen und Hirschen befindet.Eigentlich wollten wir im Klettergebiet Rimetea klettern gehen. Doch bei 37°C und vollem Sonnenschein beließen wir es bei einem optischen Besuch durch die Fensterscheibe.In Turda gibt es ein großes Salzbergwerk, das wir besichtigten.Das große Salzbergwerk ist in unterschiedliche Salzstöcke unterteilt. Einer enthält gleich einen ganzen Freizeitpark inklusive Riesenrad.In der Salina Turda gibt es einen nahezu unwirklich wirkenden Salzsee. In kleinen Ruderbooten kann man diesen See erkunden.In zwei Booten aufgeteilt ruderten wir durch die ungewöhnliche Atmosphäre über den Salzsee.Zwar ist das Rudern manchmal nicht ganz so einfach, aber Spaß macht es allemal.Das Schaubergwerk Turda bietet neben dem Freizeitpark auch viele Informationen rund um das Bergwerk.
Zum Schlafen fanden wir uns dann neben einigen anderen Campern am Parkplatz der Turdaklamm ein. Die Klamm trennt den Höhenrücken des Trascău-Gebirges und ist schon aus der Entfernung gut sichtbar. Sie ist eine weitere großartige Sehenswürdigkeit für Naturliebhaber. Man kann hier nicht nur hervorragend klettern, sondern auch tolle Wanderungen unternehmen.
Neben dem großen Parkplatz der Turdaklamm befindet sich dieser hübsche See. Um den See und auf dem Parkplatz schlagen viele ihr Camp für mehrere Tage auf, um die große Schlucht zu erkunden.Auf dem Parkplatz der Turdaklamm parken nicht nur motorisierte Fahrzeuge. Auch ein Bauer mit seiner Pferdekarre parkte hier.In der Turdaklamm kann man beim Wandern auch viele Höhlen entdecken.Blick aus der großen Höhle im sogenannten ungarischen Sektor.Die riesige Höhle im ungarischen Sektor ist mit Bohrhaken ausgestattet und kann innen wie außen beklettert werden.Die Kletterei in der großen Höhle ist etwas gewöhnungsbedürftig. Aber gerade bei den heißen Sommertemperaturen angenehm kühl und eine tolle Abwechslung.Die Höhle hat mehrere Seitengänge und Abzweigungen. Selbst für Nichtkletterer ein interessantes Anschauungsobjekt.Vor der Höhle hatte jemand eine hängende Liegemöglichkeit geschaffen, die Ronja gerne genutzt hat.Die Turdaklamm ist eine beeindruckende Felsspalte, die den Höhenrücken des Trascău-Gebirges teilt.In der Turdaklamm kann man viele Wanderwege beschreiten. Einige sind ganz einfach, andere erfordern etwas mehr an Trittsicherheit.Der Weg zum ungarischen Sektor führte uns wieder durch herrliche Wälder.Ein warnender Hinweis, auf dem Ronja sich befindet. In einer Schlucht kann es immer mal zum Steinschlag kommen.Wanderung in Rumänien im Sommer
Flucht aus der Hitze ins Paradies der südlichen Karpaten
Nachdem es uns in Turda aber schnell zu heiß wurde, flüchteten wir nochmals in den südwestlichen Kapartenbogen. Wir nahmen Kurs auf den Stausee Gura Apelor. Dieser Stausee ist nicht nur die höchste Talsperre in Rumänien, sondern auch Europas fünfthöchster Staudamm aus Steinschüttung. Etwas unterhalb des Staudamms ließen wir uns an einem wildromantischen Flüsschen für die letzten Tage unseres Aufenthaltes in Rumänien nieder und genossen die Ruhe und die Natur in vollen Zügen.
In der Nähe des Stausees soll es angeblich wilde Bisons geben. Die Straße zum Nationalpark am Stausee Gura Apelor. Der Gura Apelor ist die höchste Talsperre Rumäniens und gleichzeitig der fünfthöchste Staudamm aus Steinschüttung in Europa.Rumänien, Wohnmobil, Gura Apelor, Wildnis, Wald, BisonAuf einer Wiese unterhalb des Stausees machten wir es uns für die letzten Tage in Rumänien bequem.Der Fluss, der vom Gura Apelor kommt, ist ziemlich kalt und sieht einfach traumhaft schön aus.Wer ein wenig in Rumänien herumwandert, findet einige verlassene Orte, so wie diesen alten Tunnel, der nun offensichtlich als Bachlauf fungiert.Ein weiterer Lost Place in Rumänien. Diesmal eine alte Brücke von der nur noch die Betonpfeiler und das Stahlgerippe übrig sind.Von hier möchte man gar nicht mehr weg.
Mittlerweile waren wir Meister im Selbstversorgen. Ronja sorgte regelmäßig für selbstgemachte Frühstücksbrötchen. Tim organisierte das Feuerholz und der Rest kümmerte sich ums Essen und die Trinkwasseraufbereitung. Nebenbei genossen wir die Sonne, die Ruhe, die nur vom Brummen der Insekten und vom Rauschen des Wassers unterbrochen wurde. So muss Urlaub sein!
Mit dem Wasserfilter haben wir oft Trinkwasser aus Flüssen oder Brunnen entnommen. So mussten wir nicht aufgrund von leeren Wassertanks den Standort wechseln.Die tägliche Prozedur des Holz Sammelns.Rumänien steht bei uns für freies Campen, Lagerfeuer und ein letztes Stück Wildnis in Europa.Wer so weit weg vom nächsten Ort campiert, muss für die morgendlichen frischen Brötchen schon selbst Hand anlegen. Ronja war hierbei unsere Bäckermeisterin.Dieser Schmetterling war besonders anhänglich.Rumänien, Wohnmobil, Gura Apelor, Wildnis, Wald, frei Stehen, wild campen, wildes Camping, InsektenDer letzte Abend in Rumänien. Natürlich mit Feuer.
Abschied aus Rumänien und letzte Urlaubstage in Deutschland
Irgendwann ist auch der schönste Urlaub zu Ende. Unsere letzten Tage verbrachten wir mit der Rückfahrt und einem Besuch in Pullman City. Einem Freizeitpark, der einer Wildweststadt nachempfunden ist und allerlei interessante Stationen bietet.
Guten Morgen. Gut ausgeschlafen geht’s zu Pullman CityPullman City ist eine Western-Schaustadt. Die Touristenattraktion in Bayern zeigt, wie es im Wilden Westen zuging.Wer sich einigermaßen im Sattel halten kann, kann mit dem Pferd durch die Westerstadt gehen. Wer wirklich gut reiten kann, kann dort auch einen einstündigen Ausritt unternehmen.Mit Helm statt Cowboyhut aber trotzdem viel Spaß bei der kleinen Tour durch die Westernstadt.Kinder, die noch nicht reiten können und zu klein für die großen Pferde sind, können auf Ponys durch die Stadt geführt werden.Bei einer Wildwest Show wird auf lustige und kurzweilige Art die Geschichte des wilden Westens erzählt.Während der Show bekommt man sogar echte nordamerikanische Bisons zu sehen.Auch Deutschland hat schöne Ecken, so wie hier in Bayern.Irgendwie haben wir uns an die rumänische Freiheit gewöhnt…Offenbar begann die Pilzsaison schon, als wir nach unserem Sommerurlaub zurück nach Rumänien kamen.
Rückblick
Rückblickend müssen wir zugeben, dass uns Rumänien das Herz geraubt hat. Es ist ein tolles Land mit vielen herzlichen, offenen und fröhlichen Menschen. Ein Land, in dem die Natur noch wild und ungebändigt erscheint. Ein Land der Gegensätze und Gemeinsamkeiten. Unbeschreiblich. Unbegreiflich. Schön.
Die Vorurteile, die viele Westeuropäer haben, können wir absolut nicht bestätigen. Klar, faule Eier findet man überall, doch anstatt uns zu bestehlen, schenkten uns die Rumänen häufig Obst und Gemüse und ein warmes Lächeln. Niemals hatten wir uns auch nur ansatzweise unsicher gefühlt. Mit Wehmut und dem Versprechen, wieder zu kommen blicken wir nun zurück auf eine wunderschöne Zeit und atemberaubende Eindrücke vor allem mit den Bären zurück.