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Arco Mehrseillänge

Mehrseillängenrouten in Arco und Umgebung

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In Arco waren wir schon sehr häufig und natürlich haben wir dort die ein oder andere Mehrseillängentour gemacht. Hier findest du unsere Beschreibung und Meinung zu den gemachten Routen.

Für eine erste Planung empfiehlt es sich dies mit thecrag durchzuführen.

Gerade für die Mehrseillängenrouten in Arco und Umgebung ist es sinnvoll sich vorab zu informieren und sich einen aktuellen Kletterführer zu besorgen. Alle drei aufgeführten Kletterführer können wir empfehlen. Bei dem ersten Kletterguide sind vor allem Sportkletterouten zu finden. Bei dem Arco Plasir Führer sind vor allem leichtere aber trozdem sehr schöne Touren aufgeführt. Bei dem Multi-Pitch Führer geht es auch mal richtig zur Sache, es get hier bis 7c (eine 11-).

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Zuletzt aktualisiert am 18. Dezember 2023 um 0:40 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Mehrseillängen in Arco und Umgebung von 2012-2016

Arco eignet sich hervorragend zum Klettern und genießen von Mehrseillängentouren. Man kann einige wirklich sehr schöne Mehrseillängentouren mit nur kurzen Zustiegen klettern, allerdings sei dazu auch gesagt, dass in der Hauptsaison hier auch viel los ist. Wir haben für uns entschieden, dass wir entweder sehr früh morgens losziehen oder am späteren Nachmittag, um dem Andrang am Wandfuß etwas zu entgehen. Auch sollte man nicht vergessen, dass es sich bei den Mehrseillängenrouten nicht immer um perfekt abgesicherte Sportkletterrouten handelt. Einige Routen sind durchaus eher alpin und ein kleines Sortiment an Friends, Keilen und Co. kann hier und dort durchaus sinnvoll sein.

Mehrseillängenrouten am

Monte Colt Sektor: Parete di San Paolo mit vielen Mehrseillängenrouten

Der Sektor Parete di San Paolo liegt ganz in der Nähe der beiden Campingplätze in Arco und ist somit gerade für die Camper vor Ort ein gut zu erreichendes Ziel. Ausgangspunkt zum parken unserer Fahrräder war meistens das Restaurante Laterna. Von hier kann man den Wandfuß des Sektors in kurzer Zeit erreichen. Viele Routennamen sind angeschrieben, allerdings nicht alle.

Elda
150 Meter, 5 Seillängen
Schwierigkeit: 6
geklettert: 03.08.2016
Beschreibung: Im Grunde eine schöne Mehrseillängentour, die zwischendrin aber durchaus mal ein paar schwierigere Passagen hat, an denen einem die manchmal etwas weiteren Hakenabstände unangenehm auffallen. Hält sich aber alles für Kletterer, die im sechsten Grad sicher unterwegs sind, noch in Grenzen. Die Querung zu Beginn der letzten Seillänge sollte eher unten geklettert werden, dann ist sie einfacher.
Der Ausstieg am Ende der Route geht nach links. Achtung! Dieser ist nicht ungefährlich und es empfiehlt sich, bei Unsicherheiten angeseilt zu bleiben und mit gesichert abzusteigen.

La Cengia Rossa
180 Meter, 7 Seillängen
Schwierigkeit: 5c
geklettert: 30.7.2013; 3.8.2013; 10.08.2014; 16.8.2014; 14.08.15
Beschreibung: sehr schöne und einfache Mehrseillängentour. Sehr gut abgesichert. Ideal auch zum Üben für Vorsteiger. Achtung am Ausstieg muss man noch einem Band nach rechts folgen. Hier ist eine gute Trittsicherheit ratsam. Es bietet sich an, noch angeseilt zu bleiben, bis das Band überquert ist.
Langsam werden die Schlüsselstellen etwas speckig. Ist aber noch gut kletterbar.

Caldo Inverno
180 Meter, 7 Seillängen
Schwierigkeit: 5c
geklettert: 14.8.2014; 16.8.2014; 14.08.15; 23.08.15
Beschreibung: sehr schöne und einfache Mehrseillängentour, direkt neben La Cengia Rossa. Sehr gut abgesichert. Ideal auch zum Üben für Vorsteiger, kleiner etwas schwierigerer Überhang in der letzten Seillänge. Auch hier muss man dem Band am Ausstieg nach rechts folgen (Siehe La Cengia Rossa).
Langsam werden auch hier Schlüsselstellen etwas speckig. Ist aber noch gut kletterbar.

Calliope
200 Meter, 6 Seillängen
Schwierigkeit: 5+
geklettert: 2.8.2013
Beschreibung: Schöne Mehrseillängentour mit interessantem Einstieg. Die Abstände zwischen den Zwischensicherungen sind oft etwas weiter auseinander. Material zum mobilen Absichern der Route mitzunehmen ist kein Fehler.

Selene
250 Meter, 8 Seillängen
Schwierigkeit: 5+
geklettert: 8.8.2014
Beschreibung: Schöne Mehrseillängentour, aber für eine 5+ sind schwierige Stellen dabei. Am Überhang rechts klettern, dort ist es einfacher.

Via Ape Maia
200 Meter, 7 Seillängen
Schwierigkeit: bis 6b
geklettert: 17.5.2014; 11.8.2014
Beschreibung: Schöne Mehrseillängentour, aber einmal mit Clip-Stick Vorgeklickt, da die Tour mittlerweile an einigen Stellen speckig geworden ist. Bei schwülem Wetter wird es hier schwierig.

Helena
200 Meter, 9 Seillängen
Schwierigkeit: 5+ bis 6
geklettert: 19.5.2012; 22.6.2013; 4.8.2013; 22.08.15
Beschreibung: Einstieg anspruchsvoll, sonst aber sehr schöne Mehrseillängentour Allerdings hat die Route lange runouts und einen Überhang, der aber ganz gut schaffbar ist. Achtung, viele Zwischensicherungen bestehen aus Schlingen, die teilweise auch älter sind.

Nuova Via
150 Meter, 5 Seillängen
Schwierigkeit: 6-
geklettert: 01.08.2016
Beschreibung: Ganz nette Mehrseillängentour mit mäßiger Absicherung. Eher Alpines klettern (Sanduhrschlingen und teilw. geschlagene Haken). Da der Einstieg noch ziemlich nass war, sind wür über die rechts daneben liegende Route “Argo” eingestiegen. Das sorte zwar kurz für Verwirrung, ging dann aber doch ziemlich gut als alternativeinstieg, da die folgenden Seillängen die gleichen sind.

Panterei
180 Meter, 6 Seillängen
Schwierigkeit: 6b+
geklettert: 17.08.2014
Beschreibung: Wir sind ausversehen ab Mitte der zweiten Seillänge in diese Route gerutscht (ursprünglich waren wir in der Isis rechts daneben). Die Route selbst ist schön und gut abgesichert. Allerdings am oberen Limit unseres Kletterkönnens und aus Sicherheitsgründen (die schwierigste Stelle liegt genau in der Ecke über einem Band) haben wir zwei Mal mit dem Clipstick gearbeitet.

Isis
250 Meter, 4 Seillängen
Schwierigkeit: 6a (eine Stelle 6c)
geklettert: 17.8.2014
Beschreibung: Wir sind hier leider nur die 1. und die Hälfte der 2. Seillänge geklettert. Irgendwie sind wir in der Hälfte der 2. Seillänge links in die Route Pantarei gerutscht, was wir aber erst am nächsten Stand durch eine andere Seilschaft erfuhren. Die erste Seillänge war sehr schön aber vor dem ersten Stand war Querung, die wir als ziemlich schwer empfunden hatten. Vielleicht haben wir aber auch nur etwas übersehen und waren zu hoch oder zu tief.

Porci Con Le Ali
180 Meter, 6 Seillängen
Schwierigkeit: 6a
geklettert: 18.5.12
Beschreibung: Dies war eine nicht so schöne Mehrseillängentour.

Aganippe
150 Meter, 5 Seillängen
Schwierigkeit: 6
geklettert: 7.8.2014
Beschreibung: Lohnende und schöne Mehrseillängentour. Vorsicht am Ausstieg, hier ist viel Vorsicht angebracht, da viele Blöcke hier lose sind und einiges an Geröll herumliegt. Steinschlaggefahr!

Dirade
150 Meter, 5 Seillängen
Schwierigkeit: 5+ (eine Stelle 6+)
geklettert: 6.8.2013
Beschreibung: Die Absicherung der Mehrseillängentour ist nicht wirklich gut. Mobile Sicherungsgeräte wie Friends etc. sind zu empfehlen. Außerdem ist die Route mit ziemlich viel Bewuchs belastet.

Nereidi
120 Meter, 4 Seillängen
Schwierigkeit 5+
geklettert: 8.8.2013; 10.8.2014; 15.08.15
Beschreibung: diese Mehrseillängentour ist ziemlich einfach und schön, aber es finden sich einige instabile Blöcke in der Route. In der letzten Seillänge (an der schwierigsten Stelle) ist der Fels sehr speckig geworden.

Due Piccoli Pilastri
150 Meter, 5 Seillängen
Schwierigkeit 6-
geklettert: 01.08.2016
Beschreibung: Ganz schöne Mehrseillängentour mit mäßiger Absicherung, die fast ausschließlich aus Schlingen besteht. Achtung: Hier können durchaus ältere Schlingen liegen, denen nicht zu vertrauen ist. Besser immer ein paar Seilreste für einen Austausch der Schlingen mitnehmen.

Via Per Linda
120 Meter, 6 Seillängen (Ausstieg aber auch nach 4 SL möglich)
Schwierigkeit: 6
geklettert: 29.03.2017
Beschreibung: Der erste Teil der Mehrseillängentour ist schön und wenig anspruchsvoll. Allerdings liegt etwas Geröll in der Linie und deshalb ist besondere Vorsicht (und definitiv ein Helm) angesagt. Nach 4 Seillängen hat man die Möglichkeit, die MSL zu verlassen. Die letzten beiden Seillängen sind in etwas “bröseligem” Fels und beinhalten auch die schwierigste Stelle in der ganzen Tour.
Vorsicht: Beim Abstieg über das rote Band nach links muss man gut aufpassen, denn einige Passagen sind durchaus steil und rutschig und durchaus nicht ungefährlich.

Via Sulle tracce di Dario
180 Meter, 6 Seillängen (Ausstieg auch nach der 5 SL möglich)
Schwierigkeit: 6, eine Stelle 7 oder A0
geklettert: 30.03.2017
Schöne Mehrseillängentour mit meist guter Absicherung und einigen für den Schwierigkeitsgrad anspruchsvollen Stellen. An der schwierigen Stelle könnte man sich im Zweifel mit der Expressschline etwas behelfen, schwierig bleibt die Stelle dennoch. Ansonsten lohnende Route. Nach der fünften Seillänge kann man entweder aussteigen oder die neue sechste Schlusseillänge klettern. Wir hatten die letzte Seillänge ausgelassen. 
Vorsicht: Beim Abstieg über das rote Band nach links muss man gut aufpassen, denn einige Passagen sind durchaus steil und rutschig und durchaus nicht ungefährlich.

Monte Colodri mit vielen Mehrseillängenrouten
Sektor: Rupe Secca

Der Sektor Rupe Secca ist der erste Sektor neben der Burgruine in Arco und somit sehr einfach zu erreichen.

Cinque Stagioni
180 Meter, 8 Seillängen
Schwierigkeit: 5c
geklettert: 18.5.2012
Beschreibung: Keine schöne Mehrseillängentour Zwar an einigen Stellen relativ einfach aber immer wieder sehr bröselig. An einer Stelle schwieriger als 5c. Offenbar ist an dieser Stelle etwas aus dem Fels gebrochen.

Aspettando Martino
180 Meter, 6 Seillängen
Schwierigkeit: 5c
geklettert: 2011; 1.8.2013
Beschreibung: Geniale Route, die Spaß macht. Etwas weniger schön ist dafür der Weg vom Ausstieg zum Klettersteig zurück, den man zurücklegen muss.

Parete di Padaro

Esculapio
230 Meter, 9 Seillängen
Schwierigkeit: V+, zwei kurze Passagen VI
geklettert: 20.08.2015
Beschreibung: Die Route war zur Zeit, als wir sie begingen, praktisch ohne Zwischensicherungen. Zwar lagen an einigen Stellen Schlingen, doch diese waren so alt, dass sie teilweise von Erde bedeckt und von Pflanzen bewachsen waren. Also unbedingt Material zum selbst absichern mitnehmen! Die Stände sind dafür alle super gewesen.
Auch der Abstieg ist etwas schwierig zu finden. Rechts von der Route findet man eine Abseilpiste mit drei Abseilstellen (die teilweise auch erstmal gefunden werden müssen,). Nachdem man sich auf den Felsvorbau abgeseilt hat (50 Meter!), muss man den Rest zu Fuß herabwandern. Also unbedingt genügend Zeit für die Route einplanen.

Dies war nicht unsere erste Reise nach Italien, hier sind teilweise sehr ausführlichere Berichte sind folgend zu finden

Camping in Italien Juni 1996;

Wohnmobil Urlaub in Österreich / Italien Juli 2010;

Camping in Italien Juli – August 2011;

Klettern im Herbst in Italien September – Oktober 2011;

Klettern in Arco in Italien Mai 2012;

Wochenende in Arco Italien Juni 2013; Italien / Schweiz Juli – August 2013;

Italien / Frankreich / Österreich Alpenrundreise August 2015;

On the road nach Italien April 2017;

Rundreise mit dem Wohnmobil durch Österreich,

Italien und Frankreich im Jahr 2018

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