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Italien, Arco

Kletterreise nach Italien im August 2014

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Hauptreiseziele: Arco

Reisedauer: 2 Wochen

Reisende: Eric, Claudia, Christa, Ronja (9 Jahre), Tim (3 Jahre)

An- und Abreise: Wohnmobil

Reisemittel vor Ort: Fahrrad

Aktivitäten: klettern, Eis essen, Klettersteig

Reisebericht zur Kletterreise nach Italien

Reisebericht: Wie in den letzten Jahren auch schon, ging unser Sommerurlaub 2014 wieder nach Arco in Italien.
Leider fiel der geplante Zwischenstopp zum klettern in Österreich wegen Dauerregen wortwörtlich ins Wasser, was der Vorfreude auf die geliebte Stadt in Italien aber keinen Abbruch tat. Wir hatten diese kleine Stadt in der Vergangenheit schon öfter besucht und irgendwie zieht es uns immer wieder hierher zurück. Hauptsächlich sind hier Kletterer unterwegs und in Arcos Fußgängerzone reiht sich ein Klettershop an den nächsten. Das Klima ist mild und die herzliche italienische Lebenseinstellung greift schnell über.

Nach Ankunft mit dem Wohnmobil auf dem gewohnten Campingplatz in Bella Italia und erster grober Lageplanung wurden gleich die Klettersachen ausgepackt und die erste Klettertour noch am Ankunftstag unternommen. Klettern sollte, neben ausgedehnten Shoppingtouren durch die vielen ortsansässigen Klettergeschäfte und den vielen Besuchen in der Eisdiele, auch die Hauptbeschäftigung in den kommenden zwei Wochen sein.Wie in den letzten Jahren auch schon, ging unser Sommerurlaub 2014 wieder nach Arco in Italien.

Leider fiel der geplante Zwischenstopp zum klettern in Österreich wegen Dauerregen wortwörtlich ins Wasser, irgendwie passiert uns das öfters im August, was der Vorfreude auf die geliebte Stadt in Italien aber keinen Abbruch tat. Wir hatten diese kleine Stadt in der Vergangenheit schon öfter besucht und irgendwie zieht es uns immer wieder hierher zurück. Hauptsächlich sind hier Kletterer unterwegs und in Arcos Fußgängerzone reiht sich ein Klettershop an den nächsten. Das Klima ist mild und die herzliche italienische Lebenseinstellung greift schnell über.

Nach Ankunft mit dem Wohnmobil auf dem gewohnten Campingplatz in Bella Italia und erster grober Lageplanung wurden gleich die Klettersachen ausgepackt und die erste Klettertour noch am Ankunftstag unternommen. Klettern sollte, neben ausgedehnten Shoppingtouren durch die vielen ortsansässigen Klettergeschäfte und den vielen Besuchen in der Eisdiele, auch die Hauptbeschäftigung in den kommenden zwei Wochen sein.

Während uns von zuhause Hiobsbotschaften über Stürme, Regen und heftigen Gewittern zuflatterten, freuten wir uns über vergleichsweise warme 25-30 Grad und, für einen regenreichen Sommer, viel Sonne. Selbst als unsere Freunde den Campingplatz Trentino aus Angst vor schlechtem Wetter verließen, kämpften wir noch gegen drohenden Sonnenbrand an. Schließlich befindet man sich beim Klettern am Monte Colt oft in der Morgen- oder Mittagssonne. Natürlich regnete es auch zwischendurch einmal, aber dann machte man es sich eben mal eine Stunde im Wohnmobil gemütlich und dann ist draußen die Welt auch wieder in Ordnung gewesen.

Fast täglich wurden die Drahtesel gesattelt und Touren zu den nahe liegenden Felsen am Monte Colt im Sektor Parete di San Paolo unternommen, um dort zu klettern. Bei all den zum Teil wirklich wunderschönen und meist gut abgesicherten Mehrseillängentouren, die man hier zur Auswahl hat, kann es durchaus trotzdem mal passieren, dass man in eine “kurze leichte Route” (Route “Isis”) einsteigt und aus versehen nebenan in eine gar nicht mehr so kurze und leichte Route (Route “Pantarei”) rutscht. Irgendwo sind wir wohl falsch abgebogen.

Wir mussten zwar kämpfen und kamen uns dem Kletterer, der diese Route Free Solo durchstieg (seine Worte zu uns: “Ich mache das hier so klettersteigmäßig und klicke mich mal kurz irgendwo in einen Bohrhaken ein, wenn ich eine Pause brauche”) etwas unterlegen vor, aber irgendwann kamen auch wir leicht erschöpft aber zufrieden oben an. Trotz ihrer Schwierigkeit war die Pantarei eine schöne Tour gewesen und wir hatten unseren “Ausrutscher” nicht bereut.

Auch sonst gab es viele erwähnenswerte Routen in denen sowohl für Draußen-Anfänger, Fortgeschrittene und für Genusskletterer immer etwas dabei war. Für uns besonders schöne Routen waren diesmal: La Cengia Rossa (7 SL, Grad 5b, schöne, relativ einfache Tour, super abgesichert, ideal für Vorstiegsanfänger), Caldo Inverno (7 SL, Grad 5b, ähnlich wie La Cengia Rossa), Selene (8 SL, Grad 6, schöne Tour, etwas anspruchsvoller im Überhang), Aganippe (5 SL, Grad: 6, schöne, einfache Tour aber sehr bröselig am Ausstieg. Achtung Steinschlaggefahr für Nachsteiger und folgende Seilschaften).

Und selbst wenn man mal einen kletterfreien Tag hatte, so blieb der Kontakt zum Fels meist nicht ganz aus. Der Klettersteig gegenüber des Campingplatzes lockte uns an diesen Tagen besonders, sodass selbst Tim nicht widerstehen konnte. In mehr als zwei Stunden begutachtete er dort jeden Stein, jedes Loch und jede Blume und befand den Steig für anstrengend aber gut.

In diesem Jahr schafften wir es nur einmal mit den Fahrrädern nach Riva del Garda zu radeln und dort das beste Eiscafé der Welt zu besuchen und am Ufer des Gardasees ein paar faule Minuten zu verbringen.
Während Claudia und Eric nur mutig genug waren, einen Fuß in das kalte Wasser zu strecken und dann doch einen Spaziergang über die Liegewiesen vorzogen, war Ronja die Härteste von allen: Sie trug Tim durch das ziemlich kalte Wasser bis zum Steg und wieder zurück, damit der Kleine nicht so nass wurde.

Die zwei Wochen in Italien gingen mal wieder viel zu schnell vorbei. Um auf dem Rückweg das Urlaubsgefühl noch etwas länger zu erhalten, machten wir in Österreich einen kleinen Zwischenstopp, um mit der Almkopfbahn auf den Almkopf zu fahren und von dort mit geliehenen Roller auf einem schönen Wanderweg wieder nach Berwang zurück zu rollern. Das machte sowohl den Großen wie auch den Kleinen in der Familie viel Spaß.

Eine weitere Übernachtung im Blautal ließ uns kurz die Möglichkeit in das dortige Klettergebiet zu schnuppern und den wunderschönen Blautopf zu bewundern. Der Blautopf ist die zweitgrößte Karstquelle Deutschlands und der Eingang zu einem riesigen Höhlensystem. Er wird ihrem Namen durchaus gerecht, denn so klares und blaues Wasser sieht man sonst in Deutschland nicht wirklich oft.
Nach unserem Besuch im Blautal war der Urlaub wirklich vorbei und wir machten uns endgültig auf den Nachhauseweg um die Sturmschäden zu begutachten, die sich in unserer Abwesenheit zuhause ergeben hatten.

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